Läusen vorbeugen
Wird ein Kopflausbefall im Bekanntenkreis bekannt, möchte man schnell den kleinen Läusen vorbeugen. Denn die kleinen Krabbler selbst zu haben, ist nervig und aufwendig. Grundsätzlich ist jedoch kein Mensch per se vor Kopfläusen geschützt. Egal ob rote, braune, blonde oder schwarze Haare- egal ob volles oder dünnes Haar- jeder kann Kopfläuse bekommen. Es gibt aber Möglichkeiten die Chance auf einen Kopflausbefall zu reduzieren.
Läusen vorbeugen mit Hausmitteln
Als nützliche Hausmittel um die Chance auf einen Kopflausbefall zu reduzieren gelten Zitronensaft, Teebaumöl und Essig. Aufgetragen auf die Haare sollen sie Läuse davon abhalten, auf den Kopf zu wandern. Laut Studien konnte zwar bewiesen werden, dass Kopfläuse saure Haare nicht mögen, die Wirksamkeit dieser drei Hausmittel ist jedoch nicht wissenschaftlich belegt.
Köpfe zusammenstecken vermeiden
Auch kann man einen Befall mit Kopfläusen umgehen, wenn man seinen Kopf nicht mit dem einer anderen Person zusammensteckt. Dies mag zwar für Erwachsene leicht sein, Kinder spielen jedoch viel enger zusammen. Bei langen Haaren kann daher ein Zopf hilfreich sein. Denn Kopfläuse fühlen sich in Haaren, die kürzer als 2 cm sind nicht wohl. Ebenso mögen sie es nicht, wenn Haare eng anliegen. Auf Kopfkissen fühlen sich Läuse ebenfalls nicht wohl. So kann man getrost sein Kind woanders übernachten lassen. Denn laut einzelnen Studien konnte lediglich bei starkem Kopflausbefall eine existierende, jedoch sehr geringe Chance nachgewiesen werden, dass sich auf dem Kopfkissen kurz nach dem Aufstehen Läuse befinden. Das Risiko einer Ansteckung über ein Kopfkissen ist vernachlässigbar. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen will, bleibt zu Hause.
Rechtzeitige Diagnose
Einem großen Kopflausbefall kann man zudem vorbeugen, indem man Kopfläuse frühzeitig entdeckt. Die regelmäßige Kontrolle des Kopfes mit einem Läuse- oder Nissenkamm hilft, schon die erste Laus zu entdecken. So kann man vermeiden, dass Nissen im Haar gelegt werden und sich mehrere Kopfläuse heimisch einrichten können. Denn eine weibliche Laus legt bis zu 5 Eier am Tag. Die Kontrolle sollte am besten mit einem Läusekamm aus Metall erfolgen, der einen Zinkenabstand von maximal 0,2 mm besitzt. Die Durchführung kann nach der Methode des feuchten Auskämmens erfolgen oder aber auch in trockener Form.
Das Mittel der Wahl: Der Läusekamm
Alle Maßnahmen um Läusen vorbeugen, sind Vermeidungsmaßnahmen. Lediglich die Kontrolle mit einem Läusekamm kann durchgeführt werden, ohne dass man sich oder sein Kind im Alltag einschränkt (bspw. nicht bei dem besten Freund zu übernachten). Hierbei ist die Wahl des richtigen Kammes entscheidend. Ein Ziepen durch Rillen im Kamm oder Abbrechen der Zinken, da es sich um Plastik handelt, sollte vermieden werden. Dann blickt man einem Läusealarm im Bekanntenkreis gelassen entgegen.
Vorbeugung dank Läusesprays
Eine weitere Maßnahme, um Läusen vorzubeugen sind Läusesprays und Weidenrinden- Läuseshampoos. Sie sollen aufgetragen im Haar vor einem Befall mit Kopfläusen schützen. Diese Methode ist so einfach wie das Hausmittel der Zitrone, ihre Wirksamkeit ist jedoch auch wissenschaftlich nicht belegt. Ob Spray oder Shampoo ist jedem selbst überlassen. Ein Shampoo ist schwieriger aufzutragen, während das Läusespray jederzeit ins Haar gesprüht werden kann.